Eine Woche war der 13-jährige Phillip (Jakob Lassalle), der Sohn von Astrid (Maren Eggert), wie vom Erdboden verschwunden. Nun ist er auf einmal wieder da, ohne eine Erklärung, wo er war oder was ihn dazu getrieben hat.
"Ich war zuhause, aber" aus dem Jahr 2019 ist ein faszinierendes Kunstwerk des deutschen Regisseurs Angela Schanelec, das die Zuschauer auf eine introspektive Reise durch die menschliche Existenz führt. Der Film entfaltet sich als eine poetische Meditation über Verlust, Identität und die Suche nach Bedeutung im Leben.
In der Geschichte geht es um Astrid, eine Frau, die nach dem plötzlichen Verschwinden ihres Sohnes zwischen Trauer und Alltag zu navigieren versucht. Während sie versucht, mit dem Verlust umzugehen, beginnt sie, ihre Beziehung zu ihrem Sohn und ihre eigene Rolle in der Welt zu hinterfragen.
Durch eine unkonventionelle Erzählstruktur, zurückhaltende Dialoge und eine eindringliche visuelle Ästhetik entfaltet "Ich war zuhause, aber" eine faszinierende Welt der Emotionen und Gedanken. Die ruhige Inszenierung und die symbolischen Bilder laden die Zuschauer dazu ein, in die tiefen Abgründe der menschlichen Seele einzutauchen und die Komplexität des menschlichen Lebens zu erkunden.
Mit seiner introspektiven Erzählweise und seiner künstlerischen Sensibilität fordert der Film die Zuschauer heraus, über die Bedeutung von Verlust, Trauer und die Suche nach Sinn im Leben nachzudenken. "Ich war zuhause, aber" ist nicht nur ein Film, sondern eine poetische Reflexion über das Wesen der Existenz und die unendliche Suche nach Erkenntnis und Trost.