"23 - Nichts ist so wie es scheint" von 1998 ist ein faszinierender deutscher Thriller, der die Zuschauer auf eine verstörende Reise in die Welt der Verschwörungen und der mathematischen Obsession entführt. Unter der Regie von Hans-Christian Schmid präsentiert der Film eine Geschichte, die auf wahren Ereignissen basiert und die dünne Linie zwischen Wirklichkeit und Paranoia erkundet.
Die Handlung des Films folgt Karl Koch, gespielt von August Diehl, einem begabten jungen Mathematiker, der von der Idee besessen ist, Muster in den Zahlen zu finden, die die Welt regieren. Als er auf eine mysteriöse Zahl, die "23", stößt, beginnt eine Kette von Ereignissen, die ihn in einen Strudel aus Verschwörungen und Paranoia ziehen.
Visuell beeindruckt "23" durch seine eindringliche Darstellung der 1980er Jahre in Deutschland und die visuelle Umsetzung der zunehmenden mentalen Instabilität der Hauptfigur. Die Kamera fängt nicht nur die düsteren Seiten von Berlins Subkultur ein, sondern auch die wirbelnden Gedanken und Wahnvorstellungen von Karl Koch.
"23 - Nichts ist so wie es scheint" ist nicht nur ein Thriller, sondern auch eine intensive Charakterstudie eines Mannes, der von seinen eigenen Entdeckungen gefangen genommen wird. Der Film spricht nicht nur diejenigen an, die nach einem spannenden Rätsel suchen, sondern auch die, die sich für die fragile Grenze zwischen Genie und Wahnsinn interessieren. "23" verspricht eine beunruhigende Erfahrung, die die Zuschauer dazu bringt, die Welt um sie herum mit neuen Augen zu sehen.