"Capernaum - Stadt der Hoffnung" (2018) ist ein bewegendes Meisterwerk des libanesischen Regisseurs Nadine Labaki, das eine herzzerreißende Geschichte über Überleben, Widerstand und die Suche nach Hoffnung erzählt. Der Film entführt die Zuschauer in die Straßen von Beirut, wo ein kleiner Junge namens Zain einen eindringlichen Kampf gegen die Widrigkeiten des Lebens führt.
Die Handlung folgt Zain, einem Jungen, der wegen seiner jungen Jahre vor Gericht steht und seine Eltern verklagt. Durch Rückblenden und Zeugenaussagen wird die zermürbende Reise des Jungen durch das Leben ohne Dokumente und Schutz gezeigt. Als Flüchtling und obdachlos kämpft Zain um das Überleben und begegnet anderen Kindern und Erwachsenen, die ebenfalls an den Rand der Gesellschaft gedrängt wurden.
Das Drehbuch von "Capernaum" wirft tiefgreifende Fragen auf und fordert das Publikum dazu auf, die Realität der Kinder in prekären Verhältnissen zu überdenken. Labaki's Regie führt zu beeindruckenden Darstellungen, insbesondere von Zain Al Rafeea, der den jungen Hauptcharakter mit einer erstaunlichen Authentizität porträtiert.
Die Kameraarbeit fängt die Rohheit der Umgebung ein und verleiht dem Film eine dokumentarische Ästhetik. Labakis Fähigkeit, eine emotional berührende Geschichte inmitten des Chaos zu erzählen, verleiht "Capernaum - Stadt der Hoffnung" eine zeitlose Bedeutung.
Dieser Film ist nicht nur eine eindringliche Erfahrung, sondern auch eine dringende Aufforderung zur Empathie und zum Handeln. "Capernaum - Stadt der Hoffnung" hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck und erinnert daran, dass selbst in den schwierigsten Momenten ein Funke Hoffnung leuchten kann.