"Die 120 Tage von Sodom" aus dem Jahr 1975, unter der Regie von Pier Paolo Pasolini, ist ein provokativer und kontroverser Film, der die dunkelsten Abgründe der menschlichen Natur erforscht. Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Marquis de Sade, entführt uns der Film in eine dystopische Welt, in der eine Gruppe von mächtigen Menschen ihre perversen Gelüste und sadistischen Fantasien auslebt. In einem abgelegenen Schloss entführen sie junge Männer und Frauen und unterwerfen sie einer Reihe von brutalen und entmenschlichenden sexuellen und physischen Misshandlungen. Mit einer schonungslosen Darstellung von Gewalt, Machtmissbrauch und moralischem Verfall schockiert "Die 120 Tage von Sodom" die Zuschauer und stellt sie vor die Frage nach der Natur des Bösen. Der Film ist ein verstörender Kommentar zur Grausamkeit der menschlichen Natur und zur Korruption der Macht. Pasolinis visionäres Werk polarisiert bis heute und bleibt ein zutiefst verstörender und faszinierender Beitrag zur Filmgeschichte.