Janis (Penélope Cruz) und Ana (Milena Smit) treffen in einem Krankenhauszimmer aufeinander, wo sie bald entbinden werden. Beide sind alleinstehend und wurden zufällig schwanger. Janis, im mittleren Alter, bereut es nicht und ist überglücklich. Ana hingegen ist verängstigt, reumütig und traumatisiert. Janis versucht, sie zu ermutigen, während sie wie Schlafwandler durch die Krankenhausflure wandern. Die wenigen Worte, die sie in diesen Stunden austauschen, schaffen eine sehr enge Verbindung zwischen den beiden, die sich zufällig entwickelt und verkompliziert und ihr Leben auf entscheidende Weise verändert.
Die Handlung entfaltet sich mit einer fesselnden Intensität, während die beiden Frauen versuchen, einen Weg zu finden, mit ihrer ungewöhnlichen Situation umzugehen. Ihre Beziehung ist geprägt von Konflikten, aber auch von unerwarteter Verbundenheit und Mitgefühl.
Die schauspielerischen Leistungen der Hauptdarstellerinnen sind herausragend und verleihen den Charakteren eine beeindruckende Tiefe und Authentizität. Ihre emotionalen Reaktionen und inneren Konflikte werden einfühlsam dargestellt und berühren das Publikum zutiefst.
"Parallele Mütter" ist jedoch nicht nur ein Film über die Beziehung zwischen zwei Frauen, sondern auch über Themen wie Familie, Identität und Selbstfindung. Er regt zum Nachdenken über die Bedeutung von Bindungen und Verantwortung an und hinterlässt einen bleibenden Eindruck beim Publikum.
Insgesamt ist "Parallele Mütter" ein eindrucksvolles Drama, das mit seiner mitreißenden Handlung, den erstklassigen schauspielerischen Leistungen und der einfühlsamen Inszenierung das Publikum berührt und zum Nachdenken anregt. Ein Film, der lange nachwirkt und die Vielschichtigkeit menschlicher Beziehungen einfühlsam erkundet.