"Gelobt sei Gott" von 2018, unter der Regie von François Ozon, ist ein ergreifendes Drama, das auf wahren Ereignissen basiert und eine mutige Geschichte von Wahrheit, Gerechtigkeit und Widerstand erzählt. Der Film beleuchtet die unbequemen Realitäten sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche.
Im Zentrum stehen drei Männer, die unterschiedliche Lebenswege einschlagen, aber durch ihre schmerzliche gemeinsame Erfahrung verbunden sind. Der Film zeigt ihre Entschlossenheit, sich gegen das Schweigen zu erheben und Gerechtigkeit zu fordern. Dabei werden nicht nur die individuellen Leiden der Opfer, sondern auch die institutionelle Vertuschung und die moralischen Konflikte der Kirche eindringlich dargestellt.
Die intensive schauspielerische Leistung, insbesondere von Melvil Poupaud, Denis Ménochet und Swann Arlaud, verleiht dem Film Authentizität und Tiefe. François Ozon präsentiert das Thema mit Einfühlungsvermögen und Respekt, ohne dabei die Dringlichkeit der Botschaft zu verlieren.
Die Kameraführung und die subtile Filmmusik verstärken die emotionale Wirkung und tragen dazu bei, dass "Gelobt sei Gott" nicht nur als kraftvolles Drama, sondern auch als Aufruf zur Veränderung und zur Übernahme von Verantwortung in die Filmgeschichte eingeht. Der Film regt zum Nachdenken an und stellt wichtige Fragen zur Moral und Integrität, die weit über die Leinwand hinausreichen.