"Yes, God, Yes" aus dem Jahr 2020 ist eine erfrischende Coming-of-Age-Komödie, die mit Humor und Einfühlsamkeit die Themen Sexualität, Selbstfindung und die Widersprüche der konservativen Moral beleuchtet. Die Geschichte folgt der aufgeweckten Schülerin Alice, die in einer streng religiösen Umgebung aufwächst und sich auf eine unkonventionelle Reise der sexuellen Entdeckung begibt.
Die visuelle Gestaltung des Films fängt die Atmosphäre der frühen 2000er Jahre charmant ein und schafft eine nostalgische Kulisse für die turbulenten Erfahrungen der Hauptfigur. Die Regisseurin Karen Maine jongliert geschickt mit Humor und Sensibilität, während sie die Herausforderungen der Adoleszenz und die Doppelmoral der Gesellschaft humorvoll entlarvt.
Natalia Dyer brilliert in der Hauptrolle und verleiht Alice eine authentische Tiefe, die das Publikum mitfühlen lässt. Der Film zeichnet sich durch clever geschriebene Dialoge und eine wohlplatzierte Ironie aus, die den Zuschauern eine unterhaltsame und nachdenkliche Erfahrung bietet.
"Yes, God, Yes" ist nicht nur eine Komödie über Sex und Religion, sondern auch eine Erzählung über Selbstakzeptanz und die Befreiung von gesellschaftlichen Normen. Mit einem frischen Blick auf das Coming-of-Age-Genre bringt der Film Themen zur Sprache, die zeitlos und universell relevant sind. Eine wunderbare Mischung aus Humor, Empathie und einem Hauch von Rebellion, die das Publikum sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken anregt.