"5x2 - Fünf mal Zwei" aus dem Jahr 2004, inszeniert von François Ozon, ist ein einfühlsames Porträt einer gescheiterten Ehe, das in fünf Schlüsselmomenten erzählt wird. Der Film erforscht die Abgründe der menschlichen Beziehungen und bringt dabei subtil die Facetten der Liebe und des Verlusts zum Ausdruck.
Die Handlung ist retrospektiv aufgebaut und beginnt mit der Scheidung von Marion (gespielt von Valeria Bruni Tedeschi) und Gilles (dargestellt von Stéphane Freiss). Ozon führt das Publikum durch fünf entscheidende Episoden ihrer gemeinsamen Vergangenheit, beginnend mit ihrer Hochzeit und rückwärts verlaufend bis zu ihrer ersten Begegnung.
Die Erzählweise des Films ermöglicht es dem Zuschauer, die Entwicklung der Beziehung rückwärts zu verfolgen und die subtilen Anzeichen für das Unausweichliche zu erkennen. Die Szenen sind durchzogen von einer melancholischen Atmosphäre, die die Fragilität der Liebe betont.
Die beiden Hauptdarsteller überzeugen mit ihrer authentischen Darstellung, die von emotionalen Höhen und Tiefen geprägt ist. Valeria Bruni Tedeschi und Stéphane Freiss verleihen ihren Charakteren eine menschliche Dimension, die den Zuschauer in den Bann zieht.
Die Kameraarbeit von Yorick Le Saux trägt zur Intimität des Films bei. Die Bilder sind sorgfältig komponiert, wobei jede Szene die emotionalen Untertöne der Beziehung unterstreicht. Die kühle Eleganz der visuellen Ästhetik steht im Kontrast zu den oft schmerzhaften Momenten der Handlung.
Die Filmmusik, komponiert von Philippe Rombi, unterstreicht die emotionale Tiefe des Films. Die musikalische Begleitung trägt dazu bei, die Atmosphäre zu verstärken und die Gefühle der Protagonisten zu untermalen.
"5x2 - Fünf mal Zwei" ist ein filmisches Meisterwerk, das die Zuschauer dazu einlädt, über die Komplexität menschlicher Beziehungen nachzudenken. François Ozon schafft es, die Zuschauer mit einer ungewöhnlichen Erzählstruktur zu fesseln und dabei die universellen Themen von Liebe, Verlust und Wandel zu erkunden.