Basierend auf dem gleichnamigen Buch von Uri Orlev, folgt der Film einem jüdischen Jungen namens Srulik, der während des Zweiten Weltkriegs vor den Nazis flieht. Nachdem er von seinen Eltern getrennt wurde, kämpft Srulik, gespielt von Andrzej Tkacz, gegen alle Widrigkeiten, um sich in der feindlichen Umgebung zu behaupten.
Die Handlung führt den Zuschauer durch verschiedene Stationen von Sruliks Odyssee – von Verstecken in Wäldern über das Leben unter wechselnden Identitäten bis hin zu schwierigen Begegnungen mit Menschen, die sowohl helfen als auch schaden könnten. Der Film schildert nicht nur die physischen Strapazen, sondern auch die emotionalen Herausforderungen, vor die Srulik gestellt wird.
Die eindringliche Darstellung von Tkacz verleiht Srulik Tiefe und Authentizität, während die cinematografische Meisterschaft von Danquart die Spannung und Dringlichkeit der Geschichte einfängt. Die Landschaftsaufnahmen und die musikalische Untermalung von Stéphane Moucha tragen dazu bei, die Reise von Srulik durch die schrecklichen Zeiten zu verstärken.
"Lauf Junge lauf" ist mehr als nur ein Historiendrama; er ist ein Zeugnis für den menschlichen Widerstand und die Überlebenskraft. Durch die Geschichte von Srulik bekommen die Schrecken des Holocausts ein menschliches Gesicht, und der Film erinnert eindringlich daran, wie wichtig es ist, die Erinnerung an solche Ereignisse lebendig zu halten.
Der Film wurde mit Lob für seine einfühlsame Darstellung, die beeindruckende schauspielerische Leistung und die sorgfältige Inszenierung bedacht. "Lauf Junge lauf" ist nicht nur eine Geschichte über den Holocaust, sondern auch eine universelle Erzählung über Hoffnung, Widerstand und den Triumph des menschlichen Geistes in den dunkelsten Stunden der Geschichte.