Berlin, April 1945. Während um ihn herum sein Hirngespinst Großdeutschland in Schutt und Asche liegt, deutsche Truppen quasi nur noch auf dem Papier existieren und die Alliierten die Macht übernehmen, hält Adolf Hitler in seinem Bunker Hof. Spielt sich und seinen Vasallen eine Mär vom unaufhörlichen Triumph der arischen Rasse vor, stachelt seine Untergebenen zu weiteren irrwitzigen Feldzügen an und präsentiert einen galoppierenden Realitätsverlust ungeahnten Ausmaßes. Bis auch im Bunker das große Sterben beginnt.
"Der Untergang" ist ein bewegendes Kriegsdrama, das die letzten Tage Adolf Hitlers im Führerbunker in Berlin während des Zweiten Weltkriegs einfängt. Unter der meisterhaften Regie von Oliver Hirschbiegel wirft der Film einen intensiven Blick auf die Ereignisse, die zum Zusammenbruch des Dritten Reiches führten.
Bruno Ganz verkörpert mit beeindruckender Intensität die Rolle Adolf Hitlers und liefert eine Darstellung, die von nuancierter Menschlichkeit bis zur Verzweiflung reicht. Die Authentizität der Charaktere und ihre emotionalen Konflikte werden durch eine herausragende Ensemble-Besetzung verstärkt.
Das Drehbuch, basierend auf den Memoiren von Traudl Junge, Hitlers persönlicher Sekretärin, bietet einen einzigartigen Einblick in die Atmosphäre des Bunkers und die emotionalen Zustände der Menschen in dieser düsteren Zeit. Die Inszenierung ist intensiv und unerbittlich, wobei der Film auch Raum für Reflexion über die Grausamkeiten des Krieges und die Abgründe der menschlichen Natur lässt.
Die Kameraführung von Rainer Klausmann fängt die beklemmende Atmosphäre des Bunkers und die Zerstörung Berlins eindringlich ein. Die Musik von Stephan Zacharias unterstreicht die Tragödie und das Unausweichliche, ohne jemals aufdringlich zu werden.
"Der Untergang" ist mehr als nur ein historischer Bericht; er ist ein kraftvolles und ergreifendes Werk, das die Schrecken des Krieges und den Untergang eines Regimes auf eine Weise darstellt, die das Publikum nachdenklich und berührt zurücklässt. Der Film ist eine eindringliche Erinnerung an die Menschlichkeit in Zeiten der Verzweiflung und ein künstlerisches Meisterwerk, das die Herausforderungen der Geschichte mit Respekt und Sensibilität behandelt.