Der neunjährige, „Little“ genannte Chiron (Alex R. Hibbert) spricht nicht viel. Er frisst den Kummer in sich hinein, den seine alleinerziehende Mutter Paula (Naomie Harris) mit ihrer Cracksucht verursacht. Es braucht eine Ersatzfamilie, den Drogenhändler Juan (Mahershala Ali) und dessen Freundin Teresa (Janelle Monáe), damit sich der Junge langsam öffnet. Als Teenager (Ashton Sanders) hat Chiron dann starke Probleme an der Highschool – weil er anders ist, mit seinem besten Kumpel und Schulkameraden Kevin (Jharrel Jerome) die ersten homosexuellen Erfahrungen macht. Schließlich, mit Ende 20, hat Chiron die Opferrolle abgelegt. Er nennt sich Black (Trevante Rhodes) und macht sein Geld als Drogendealer. Ein überraschender Anruf von Kevin (André Holland) aber löst etwas in ihm aus: Der Freund von früher, inzwischen ein Koch, bittet Black, ihn in Miami zu besuchen...
"Moonlight" ist ein zutiefst berührender und poetischer Film, der die Zuschauer auf eine emotionale Reise durch die Wirren der Jugend, Identität und Liebe mitnimmt. Veröffentlicht im Jahr 2016, erzählt der Film die bewegende Geschichte eines jungen schwarzen Mannes namens Chiron in drei entscheidenden Lebensabschnitten.
"Moonlight" besticht durch seine eindringliche visuelle Ästhetik, seine nuancierte Charakterentwicklung und seine einfühlsame Inszenierung. Der Film ist eine Ode an die Menschlichkeit und die Kraft der Selbstfindung, die die Zuschauer tief berührt und lange nachhallt. Mit seiner poetischen Schönheit und seiner zutiefst empathischen Erzählweise ist "Moonlight" ein Meisterwerk des zeitgenössischen Kinos, das die Grenzen des Genres sprengt und die Essenz dessen einfängt, was es bedeutet, menschlich zu sein.