Anfang 1933 reißt Adolf Hitler als Reichskanzler die Macht in Deutschland an sich. Zu dieser Zeit gehen die beiden Freunde Harmut Keller und Hans Mönkmann aufs Gymnasium. Hartmuts Vater, ein Musiker, ist arbeitslos. Nur selten verdient er etwas mit Musikstunden, und so ist Schmalhans Küchenmeister. Hans geht es besser. Sein Vater, ein Rechtsanwalt, seit Jahren Nazi, hat sich zum Ortsgruppenleiter der NSDAP hochgedient. Hans ist Mitglied in Hitlers Deutschem Jungvolk, der Organisation für die 10- bis 14jährigen Jungen. Auch Hartmut möchte Pimpf werden, aber seine Eltern sind dagegen. Sein Vater ist Sozialdemokrat.
Die Handlung konzentriert sich auf eine Gruppe von Jugendlichen, die von nationalsozialistischen Ideologien beeinflusst werden und sich der Hitlerjugend anschließen. Durch ihre Augen erleben wir die Verlockungen und Herausforderungen dieser Zeit, in der der Druck, sich der herrschenden Ideologie anzupassen, immense Auswirkungen auf ihre Leben hat.
Die Charaktere durchlaufen eine komplexe Entwicklung, die von anfänglichem Enthusiasmus und Gemeinschaftsgefühl bis hin zu ernüchternder Erkenntnis und moralischen Konflikten reicht. Der Film zeigt eindringlich, wie Jugendliche, beeinflusst von der Propaganda und dem Druck der Umgebung, gezwungen sind, schwierige Entscheidungen zu treffen, die ihr Leben für immer prägen.
"Blut und Ehre: Jugend unter Hitler" zeichnet sich durch seine authentische Darstellung der historischen Ära aus, wobei die Atmosphäre der 1930er Jahre durch sorgfältig gestaltete Kulissen und Kostüme eingefangen wird. Die eindrucksvollen schauspielerischen Leistungen verleihen dem Film eine emotionale Tiefe und machen ihn zu einer nachdenklichen Reflexion über die Komplexität der menschlichen Natur, selbst unter den extremsten Umständen.