"Ingrid Goes West" aus dem Jahr 2017 ist eine bissige, schwarze Komödie, die auf beunruhigende Weise die Obsession der sozialen Medien und die Suche nach Authentizität in der modernen Welt beleuchtet. Die Geschichte folgt der exzentrischen Ingrid Thorburn, die nach einer traumatischen Erfahrung in ihrem Leben beschließt, ihrem gewohnten Umfeld zu entfliehen und sich stattdessen in die glitzernde Scheinwelt von Instagram zu stürzen.
Mit einem Mix aus Humor und düsterem Realismus entfaltet sich ein fesselndes Drama über die Grenzen zwischen Online-Inszenierung und persönlichem Zusammenbruch. Aubrey Plaza brilliert in der Rolle der Ingrid und fängt dabei gekonnt die komplexen Facetten dieses Charakters ein. Der Film wirft einen satirischen Blick auf die moderne Selbstinszenierung und die Jagd nach virtuellen Anerkennungen.
Die Regie von Matt Spicer verleiht dem Film eine schicke und zeitgemäße Ästhetik, die perfekt mit dem Thema der digitalen Selbstvermarktung harmoniert. "Ingrid Goes West" ist ein scharfsinniger Kommentar zu unserer gegenwärtigen Gesellschaft, der uns dazu bringt, über die Konsequenzen unserer Online-Identität nachzudenken. In einer Welt, in der Likes und Follower oft mehr bedeuten als echte Verbindungen, liefert dieser Film eine eindringliche Botschaft über Authentizität und die Gefahren der digitalen Selbsttäuschung.